Uriges Helferfest
im Hexenkeller
der Burg Dilsberg

Gemeinschaftsleistung beim
800-jährigen Jubiläum
förderte Zusammenhalt

11. Juni 2009

800 Jahre Burg Dilsberg, ein Jubiläum das im letzten Jahr die Gemeinde forderte und zusammenschweißte. Die frühzeitige Planung der Arbeitskreise hatte sich bewährt und über 150 Helfer steuerten ihren Anteil zu einem erlebnisreichen Jahr bei, das aller Ehre wert war. Zum Dank für dieses Engagement trafen sich die Beteiligten an prädestinierter Stelle, im Hexenkeller der Burg, zu einem Helferfest und verbrachten einen urigen Abend.
 

Der Einladung des Kern-Arbeitskreises folgten viele und Bürgermeister Horst Althoff der dieses Fest den Helfern versprochen hatte, sprach auch für den Gemeinderat seinen Dank aus an alle, die zum Gelingen beigetragen hatten . Hier an diesem Ort, wo alles seinen Ursprung nahm ließ er die Highlights aus 2009 nochmals Revue passieren: den furiosen Start mit der Proklamation in der Silvesternacht, die verschiedenen Ausstellungen und Lesungen, das Festwochenende mit dem musikalischen Geschenk des Rhein-Neckar-Kreises, den historischen Markt mit seinen optischen und lukullischen Genüssen sowie die ideenreich gestalteten historischen Gewänder. „Es waren tolle Veranstaltungen, es wurde mit Überzeugung geholfen und es hat den Zusammenhalt geprägt. Es hat alles geklappt und dazu trug federführend Bernhard Hoffmann bei.“
 

Ortsvorsteher Stefan Wiltschko dankte ebenfalls für die großartige Leistung, bei der die Burg Dilsberg inspirierend gewirkt habe. Mit Worten aus dem Traditionsstück „Rose von Dilsberg“ wünschte er: „Dies wird ein herrlich Festlein heute Abend, wie es der Dilsberg noch nicht hat gesehen.“ Für den Kern-Arbeitskreis, dem auch Stefan Wiltschko, Monika Weinert und Lutz Lipski angehörten, hieß Bernhard Hoffmann alle Helferinnen und Helfer willkommen und sprach ihnen für das Geleistete einen herzlichen Dank aus. Mit charakteristischen Episoden sowie Beispielen spontaner Einsatzbereitschaft rief er Erinnerungen an das Burgjubiläum wach.
 

Zur Stärkung stand ein leckeres Büfett bereit, an dem sich jeder individuell bedienen konnte. Schnitzel, Hähnchenschlegel und diverse köstliche Salate mundeten hervorragend und ließen keine Wünsche offen. Ein bekömmliches „Verdauerle“ in flüssiger Form kredenzten Klaus Storch und Gernold Reinwald und machten mit verschiedenen Sorten an Selbstgebranntem die Runde.
 

Den Blick vom Neckargemünder Hochseilgarten auf den Dilsberg hatte Künstlerin Petra Mayáns auf Leinwand festgehalten. Dieses Gemälde spendete sie für eine Verlosung, dessen Erlös als Grundstock für eine Bank am „Bienengärtchen“ vor der Schlossgartenmauer am Pulverturm dient. Gabi Hoffmann und Monika Weinert brachten die Lose an den Mann/Frau und Kai Hofmann übernahm die Rolle des Glücksboten. Die strahlende Gewinnerin war Marina Reizakis, vom kreativen Nähkreis, die nun ein herrliches Dilsberg Motiv ihr eigen nennen kann.
 

Für lustige Unterhaltung sorgte Günther Herrmann mit seinem Vortrag „Die Sage von der Minneburg“. Das stürmische Juniwetter konnte den Teilnehmern nichts anhaben, im Hexenkeller war es gemütlich, es wurde zusammengerutscht, viel erzählt und gelacht. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die die urige Atmosphäre genoss.
 

Bei Einbruch der Dunkelheit wartete noch eine ganz besondere Überraschung auf die Gäste. Auf dem Turm flatterte die Fahne im böigen Abendwind, als ein Feuerwerk den Himmel in bunten Farben erstrahlen ließ. Leider setzte der Wind dem Ereignis ein vorzeitiges Ende, indem er dem Pyrotechniker das Feuer ausblies - schön war es trotzdem. Wer arbeiten kann, der darf auch feiern und das taten die Dilsberger.
 

Bernhard Hoffmann äußerte den Wunsch, dass dieses ehrenamtliche Engagement auch in Zukunft erhalten bleibe und die Gemeinde bei anderen Gelegenheiten ebenfalls auf diese Bereitschaft der Dilsberger Menschen bauen dürfe.

 
Text: boe
Bilder: bz